Universitätsklinik für Neurologie Graz

Das LKH-Universitätsklinikum Graz wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts als Pavillonkrankenhaus errichtet, 1912 eröffnet, später durch zusätzliche Bauten ergänzt und verdichtet und dieserart laufend modernisiert. Die Abteilung für Neurologie ist in einem der 29 sezessionistischen Pavillons im Norden des Areals untergebracht und musste nun einer Generalsanierung unterworfen werden.
Diese wurde bei laufendem Betrieb in zwei Bauabschnitten realisiert, zuerst der Osttrakt, dann der Westtrakt. Durch die spezielle Grundrissorganisation war diese Aufteilung leicht möglich: Das Gebäude ist zweiflügelig angelegt und verfügt zusätzlich über einen Mitteltrakt mit einem Hörsaal im 1. Obergeschoß. In der Achse auf diesen Trakt wurde ein Stiegenhaus in Stahl-Glas-Konstruktion mit einem Personenlift zugebaut, um eine zusätzliche Erschließung zu gewährleisten. Die aus brandsicherheitstechnischen Vorschriften resultierenden Gang- und Stiegenhausabschlüsse, wie auch die Abschlusselemente für Tagräume und Stationsdienstzimmer wurden ebenfalls als rauchdichte Stahl-Glas-Türen ausgebildet.

Wesentlich war die Neugestaltung des Innenraums und die Erneuerung der technischen Komponenten des Hörsaals im 1. Obergeschoß, sowie die Schaffung bzw. Neuadaptierung von Ausweichflächen für Teile des Labors, der Anmeldung und des Ambulanzbereiches, damit Freiflächen in den übrigen Bauabschnitten für einen funktionierenden Krankenhausbetrieb zur Verfügung gestellt werden konnten.

 

Fotonachweis: Steiermärkische Krankenanstalten

Kategorie: Gesundheit
Standort: Auenbruggerplatz 22, 8036 Graz
Fertigstellung: 2010
Status: Fertiggestellt
Auftraggeber: KAGES Zentrale, Stmk. Krankenanstalten GmbH
BGF: 10.288 m²
Leistung: alle Leistungsphasen