Das 21 Geschoße hohe Bauwerk, das im Jahr 1964 als Studentenheim erbaut worden und somit das erste Wohnhochhaus in Graz war, sollte als Wohnobjekt adaptiert und um zwei Penthouse-Geschoße aufgestockt werden. Die Planung erfolgte unter größtmöglicher Erhaltung der Charakteristik des Gebäudes, um der Denkmalwürdigkeit des Gebäudes, als ein Bauwerk der Österreichischen Moderne, gerecht zu werden. Die ursprünglichen Fenster- und Fassadenteilungen wurden nach der thermischen Sanierung wieder aufgenommen, die Aufstockung gestalterisch abgesetzt und somit die Gebäudestruktur größtenteils erhalten.
Die ungewöhnliche Typologie von viertelgeschoßig versetzten Wohneinheiten um ein zentrales Stiegenhaus herum angeordnet, erforderte umfassende brandschutztechnische Maßnahmen, um das Gebäude nicht durch zusätzliche Stiegenhaustürme zu entstellen. Einige der 73 Wohnungen wurden ebenenübergreifend verbunden, um unterschiedliche Wohnungstypen zu schaffen.
Die Aufstockung am Dach des Bestandsojekts wurde aus statischen Gründen in Leichtbauweise ausgeführt und schuf Raum für vier weitere Wohnungen.
Neben dem Hochhaus wurde ein eingeschoßiger Zubau errichtet, der den Gartenbereich zur Straße hin abschirmt und für den Müllraum und gedeckte Fahrradabstellplätze zusätzlichen Raum schuf.
Fotonachweis: Paul Ott, Architektur Consult