Das Planungsgebiet liegt in einem durch Bahn und Autobahn gut erschlossenen Wohngebiet aus der Ära des Kommunismus im Westen von Moskau, das nun durch bauliche Investitionen aufgewertet werden soll. Planungsaufgabe war es Wohnhochhäuser zu errichten, die dem Sicherheitsbedürfnis der hinkünftigen Klientel entsprechend eingezäunt werden müssen.
Ausgehend von der maximal möglichen Baumasse auf dem Grundstück und dem Grundstückszuschnitt wurde Schritt für Schritt eine Baukörpergliederung durchgeführt. Planerisches Konzept war die Teilung der geforderten Kubatur in zwei Hochhaustürme und die Drehung dieser zueinander, um eine optimale Grundstücksausnutzung zu erzielen und mehr Fensterfläche zu gewinnen.
Verbunden sind die beiden Türme durch ein gemeinsames Sockelgeschoß mit dem Haupteingang und einer großzügigen Lobby, an die auch ein Restaurant und ein Shop angebunden sind.
In der Mitte der Lobby ist die zentrale Rezeption situiert, über die auch die Zugangskontrolle erfolgt. Dahinter beginnen der private Bereich und die Verteilung zu den Erschließungskernen der zwei Wohntürme. Die zweigeschoßige Tiefgarage mit insgesamt 398 Stellplätzen wird über die im Südwesten des Grundstücks gelegene Zu- und Abfahrt erschlossen.
Das Grundrisssystem basiert auf funktionalen Schichten, die sich ringartig um den Erschließungskern legen. Direkt anschließend befindet sich eine Zone von Schächten für Haustechnik und sonstige Infrastruktur. Im nächsten Ring befinden sich die Sanitär- und Wohnnebenräume und im äußersten Ring die Wohnräume.
Beide Wohntürme sind in Skelettbauweise mit vorgehängter Fassade ausgeführt, was ein größtmögliches Maß an Flexibilität für Wohnungsaufteilung und Wohnungsgrundrisse ermöglicht. Lediglich notwendige durchgehende Schächte und statische Queraussteifungen werden fixiert. Raumhohe Verglasungen in beiden Wohntürmen gewährleisten ein Maximum an Besonnung und Ausblick. Die Penthäuser im obersten Geschoß sind jeweils mit einem oder mehreren Atrien ausgestattet, die mittels Glasschiebedach und Schiebeelementen an der Fassade zum Wintergarten verschließbar sind.
Bildnachweis: Architektur Consult
