Der neue Wissenschaftsboulevard verbindet das Wiener AKH mit drei neuen Forschungsgebäuden CTMT, CPM und TTC .
Die Leitidee des städtebaulichen Konzepts ist die drei zukünftigen Forschungsbauten in Verbindung mit dem AKH zu bringen und entlang dieser Achse einen Wissenschaftsboulevard zu schaffen. Kennzeichnend dafür ist die Differenzierung der drei Bauabschnitte in ihrer Höhenentwicklung. Der Wissenschaftsboulevard verbindet dabei die am Gelände vorgefundenen unterschiedlichen Höhenniveaus miteinander.
Das Zentrum und somit den ersten Baustein dieses Ensembles bildet das Center for Translational Medicine and Therapeutics (CTMT) zwischen AKH und CPM. Es ist in die natürliche Topographie integriert und hat eine Vermittlungsfunktion in seiner Höhenentwicklung. Es setzt sich aus zwei kubischen Baukörpern zusammen, die über eine gläserne Fuge miteinander verbunden sind. Das Forschungsgebäude fungiert als Hybrid unterschiedlicher Nutzungen, die von außen ablesbar sind.
Die Freiraumgestaltung zwischen den neuen Forschungsgebäuden bezieht sich auf die Parklandschaft des bestehenden AKH-Geländes. Ziel ist die Transformation der bislang fragmentierten Teilräume zu einem zusammenhängenden Grünraum. Der geplante Neubau des CTMT und CPM sollen als Impulsgeber fungieren um das gesamte AKH-Gelände aufzuwerten.
Als Kontrast zur systematischen „Labor-Arbeitswelt“ und als Referenz an landschaftliche Parklandschaften, dominieren artifizielle, aber von der Natur inspirierte Formen und vielfältige Pflanzbilder auf allen Ebenen die Gestaltung der Freiräume. Der Sehnsucht nach Grün und Natur wird durch die starke visuelle Verbindung zwischen Innen- und Außenraum begegnet. Ähnlich einem Collier fädeln sich entlang der Nord-Süd-Achse Platzsituationen auf, die im Innerendurch üppig bepflanzte Grüninseln im Aussenraum neue Aufenthaltsqualitäten generieren. Die mit Gräsern und blühenden Stauden bepflanzten, modellierten Böschungen wickeln die Höhenunterschiede ab und unterstützen das grüne Bild.
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