Das JUFA Hotel liegt im Westen von Bad Radkersburg, wo sich seit Implementierung des Kurwesens in den letzten 60 Jahren und der Errichtung des Parkbades einige Kurhotels aneinanderreihen. Das Kurmittelhaus von 1966 vom Grazer Architekten Ignaz Gallowitsch war eines der ersten und wurde von Team A aus Graz 1987 erweitert. Die eingeschoßige Pavillonanlage mit ihrer klassisch modernen, verglasten Wandelhalle stand seit längerer Zeit leer und konnte nun – dem Konzept der JUFA Hotels entsprechend, das die Sanierung von Altbestand einem Neubau vorzieht – als Hotelanlage adaptiert werden. Die Architektursprache des Bestandes wurde aufgenommen, neu interpretiert und aufgewertet, außerdem wurde darauf geachtet, den Baumbestand zu erhalten. Die Wandelhalle, die zum bestehenden Kurpark hin orientiert ist, wurde in ihrer hohen Qualität erhalten, zu einem Restaurant umgestaltet und um eine Terrasse erweitert. Neben der thermisch und technisch sanierten Bausubstanz ist ein kompakter viergeschoßiger Bettentrakt angebaut, wobei jedem Zimmer ein Balkon vorgelagert ist. Abtrennungen in den Primärfarben Grün, Blau, Rot, Gelb schaffen Distanz zu den Zimmernachbarn; kleine Details, die eine hohe Aufenthaltsqualität schaffen. Die Innenraumgestaltung des gesamten Hotels ist von qualitätvollen Materialien und frischen Farben geprägt – und dem Blick in den Grünraum des Bad Radkersburger Kurparks.
Fotos: Stadtarchiv Bad Radkersburg, Helmut Pierer