Im Juni 2005 wurde das Fußballstadion in St. Veit an der Glan nach nur 14-monatiger Bauzeit eröffnet. Das Stadion mit seinem Hauptspielfeld, dem Kunstrasenfeld und drei weiteren Trainingsplätzen wurde durch einen drei Meter hohen Erdwall hervorgehoben, um eine geschlossene arenaartige Situation gegenüber der flachen, landwirtschaftlich dominierten Umgebung zu erzeugen. Alle Spielfelder sind mit einer Flutlichtanlage sowie einer Zufahrt für Rettungsfahrzeuge ausgestattet. Dem Hauptspielfeld ist in südlicher Richtung ein geschoßhoher Funktionstrakt mit Garderoben, Sanitärbereich, Massageräumen, Trainer- und Schiedsrichterräumen angeschlossen. Davor liegt die Tribüne mit 500 Sitzplätzen, die einen spannungsvollen Dialog zwischen Spielfeld und Zuschauer:innen herstellt, sowie die mittig konzipierte Red Box, die dem Funktionstrakt als eigenes formales Element implementiert ist. Sie beinhaltet einen Besprechungsraum und die Kantine mit Nebenräumen. Die Tribüne mit den beschriebenen Räumen ist von einem 1.300 m2 großen, flügelartigen Foliendach mit Alu-Untersicht überspannt und schwebt von schlanken Stahlsäulen getragen förmlich über der Anlage.
Fotonachweis: Paul Ott
