Aufgabe des Wettbewerbs war es für die Stadtwerke Hannover eine neue Zentrale zu planen. Der Bauplatz am Ufer des Flusses Ihme gilt als Nahtstelle zwischen dem Stadtzentrum und dem Stadtteil Linden-Limmer und so sollte die neue Bebauung als Mittler zwischen der Blockrandbebauung von Hannover Mitte, der Ihme und der großmaßstäblichen Bebauung von Ihme-Zentrum auf der anderen Seite des Flusses sein.
Konzeptioneller Ansatz hierbei war die geforderte Kubatur in eine Campus-Struktur zu bringen: Ein Ensemble aus einzelnen, miteinander verbundenen, unregelmäßig geformten Baukörpern sollte in einem Park in Verlängerung des Grünraums am Peter Fechter Ufer so gesetzt werden, dass sie dem urbanen Ansinnen der neuen „Enercity“ gerecht werden. Die Tiefgarage sollte derart gestaltet werden, dass sich durch die unterschiedliche Höhenentwicklung eine eigene Topographie im Park ausbildet und somit ein spannender Außenraum entsteht. Aus dieser „Landschaft“ heraus wurden die Baukörper entwickelt, wobei durch eine transparente, weil vollverglaste Erdgeschoßzone mit Foyer, Konferenzräumen und Restaurant der permanente Bezug zum Grünraum gegeben sein sollte.
Die kantigen Baukörper mit bis zu 7 Obergeschoßen wären mit einer Elementfassade aus opakem und transparentem Glas versehen, was spielerische Leichtigkeit erzeugen würde. Auch in den Büroebenen waren Loggien und Terrassen zum Arbeiten, für Meetings oder einfach nur für die Pause vorgesehen.
Planerisches Ziel war es, eine moderne, urbane Struktur mit flexibel nutzbaren Büroräumen zu schaffen, die ein freies, weil mit dem Freiraum in Bezug stehendes Arbeitsklima ermöglichen.
Bildnachweis: MISS3