Das Projekt Bel & Main Vienna (Wohnen am Schweizergarten) zeichnet sich durch die gut erschlossene Lage innerhalb des städtebaulich bedeutenden Gesamtprojektes in der Nähe des Wiener Hauptbahnhofs aus und bildet ein markantes architektonisches Zeichen vis-à-vis dem Belvedere 21 – historisch das „20er Haus“ von Karl Schwanzer.
Für die Planungs- und Realisierungsphase schlossen sich die Architekturbüros Coop Himmelb(l)au, Delugan Meissl Associated Architects und Architektur Consult zu einer Arbeitsgemeinschaft zusammen.
Das Ensemble wurde 2021 fertiggestellt und differenziert sich in eine kantige Bebauung mit unterschiedlicher Höhenentwicklung an der Straße und einen Solitär über gerundetem Grundriss als zentralem Baukörper. Für den Entwurf des weißen Wohnhochhauses mit fließenden Linien durch umlaufende Loggien zeichnet Coop Himmelb(l)au verantwortlich, die Blockrandverbauung wurde von Delugan Meissl Associated Architects entworfen. Die hohe Dichte ist in drei Baukörper gegliedert, wobei das mittig liegende Hotel von zwei 18-Geschoß-hohen Bauteilen, einem Bürohochhaus und einem weiteren Wohnhochhaus, flankiert wird.
Die bronzefarbene orthogonale Rasterstruktur an der Glasfassade der beiden Türme und die Loggien beim niedrigen Baukörper bewirken eine Kleinteiligkeit der großen Kubatur und verleihen der Fassade scharfe Konturen. Gleichzeitig dient die Fassadenstruktur als horizontaler Sonnenschutz und verzahnt die Architektur mit dem Außenraum.
Fotos: Helmut Pierer