Steinhalle Lannach

Die „Steinhalle“ hat sich seit ihrer Errichtung als repräsentatives Veranstaltungszentrum und als Identifikationsbauwerk des Ortes Lannach etabliert, steht es doch markant an der Einfahrt ins Ortszentrum. Der Eingang der „Steinhalle“ wurde der leicht erhöht liegenden Katholischen Kirche zugewandt, wodurch ein neuer Platz für den Ort ausgebildet wurde. Das markante Gebäudeprofil ergab sich aus dem Grundstückzuschnitt und der Hanglage und nimmt Bezug auf die unterschiedlichen Höhen der angrenzenden Bebauung. Die schräge, komplett geschlossene Rückseite des Gebäudes, aus Platten aus regionalem Bruchschotter (Stainzer Gneis) gefertigt, ist der Bundestraße zugewandt und erfüllt durch einen großformatigen, eingeprägten Schriftzug die Funktion des Ortsschildes.
Der Topographie folgend entwickelt sich der Baukörper fast im Sinne einer landschaftlichen Gestaltung und führt zum auf der oberen Ebene liegenden Eingangsbereich. Die dynamische, schiefwinkelige Form aus dem Plattenmaterial und einer Glasfassade endet in einem weit auskragenden Vordach, das den Eingang markiert.

Das Innere ist von nobler Nüchternheit geprägt, die warmgrauen Sichtbetonwände korrespondieren mit den Wandtäfelungen und dem ockerfarbenen Bodenbelag des Veranstaltungssaals. Dieser selbst ist als kompakter Raum unter einem schrägen Dach strukturiert, wo über Oberlichten viel Tageslicht ins Innere fällt. Die erstklassige Akustik wird durch einen extrem hohen Schallschutz unterstützt. Die moderne Bühnenausstattung und die Vielzahl raumhoher, mobiler Trennwände gewährleisten höchste Variabilität für unterschiedliche Nutzungserfordernisse.

 

Fotonachweis: Paul Ott

Kategorie: Kultur
Standort: Hauptstraße 6 , 8502 Lannach
Fertigstellung: 2004
Status: Fertiggestellt
Auftraggeber: Marktgemeinde Lannach Orts- und Infrastrukturentwicklungs KEG
BGF: 2.850 m²
Leistung: alle Leistungsphasen