Auf dem rechteckigen Grundstück, das an beiden Schmalseiten von Straßen begrenzt wird, erstreckt sich über die gesamte Länge die 240 m lange, vierschiffige Produktionshalle und wird an der westlichen Schmalseite von einem dreigeschoßigen Bürogebäude flankiert. An der Rückseite der natürlich belichteten Halle liegt die LKW-Zufahrt und ein Eisenbahnanschluss, wobei die Schienen bis in die Halle hinein führen, um die hier gefertigten Motoren und Anlagen für den Kraftwerksbau abtransportieren zu können.
Das Bürogebäude als Kopfbau des Betriebes ist als schlichter Quader aus Betonfertigteilen ausgeführt, allerdings durch fixe, vertikal vor die Fassade gespannte Sonnensegel architektonisch aufgelockert.
Die Bürogeschoße sind mittig erschlossen und als Großraumbüros mit Kommunikationszonen im Kernbereich konzipiert. Ein Atrium mit Baumbewuchs und Lufträume, die sich über die gesamte Gebäudehöhe ausdehnen, sorgen für ein offenes Raumgefüge. Der Haupteingang wird durch seine Raumhöhe von fünf Metern als einladendes Foyer aufgewertet, neben dem Empfang liegen unmittelbar die Besprechungsräume, eine Bar und die Kantine mit Terrasse an einem Wasserbecken.
Die funktionale Architektur ist nicht nur um ideale Produktionsbedingungen bemüht, sondern soll in Raumaufteilung und Materialität eine angenehme Arbeitsatmosphäre schaffen.
Fotonachweis: Florian Holzherr