Die zehn Geschoßwohnbauten am Rande des Geriatriezentrums Hietzing wurden auf einem abfallenden Grundstück errichtet, das zuvor bereits bebaut gewesen war, wobei auf die Erhaltung des Baumbestands geachtet wurde.
Direkt an der Grenze zum Hörndlwald gelegen sind die Einzelbauten unter dem Titel Wohnen im Grünen mit jeweils fünf Geschoßen mittlerweile wie selbstverständlich in die Natur eingebettet. Zwei Tiefgaragen, die von jeweils fünf Häusern direkt begangen werden können, gewährleisten, dass die Wohnanlage autofrei ist. Nebst dem großzügigen Grünraum mit Sitzgelegenheiten verfügt sie auch im Inneren programmatisch über gemeinschaftliche Einrichtungen: Waschküche, Spielraum, Fitness- und Wellnessbereich und andere Räume sind in zwei der Gebäude untergebracht und stehen allen Bewohner:innen zur Verfügung. Die Anlage ist mit Photovoltaikpaneelen am Dach und Wärmepumpen ausgestattet und somit für die zukünftigen Herausforderungen am Energiesektor gut vorbereitet.
Die Häuser 1–5 (Entwurf: Coop Himmelb(l)au) sind als weiße Kuben gestaltet, wobei zwei Fassaden eher geschlossen wirken und mit vereinzelten Fensteröffnungen versehen sind. Aufgelockert wird dieses Bild durch applizierte Skizzen des planenden Architekten und jeweils ein signalhaftes Element über der Traufe. Die zwei anderen Fassaden sind mit Loggien und Balkonen architektonisch aufgelöst. Jede Wohnung verfügt über einen Außenbereich, um die Verzahnung von drinnen und draußen im täglichen Leben für die Bewohner:innen herzustellen.
Die Häuser 6–10 (Entwurf: Delugan Meissl Associated Architects) sind schlichter gehalten, indem die großformatigen Fensteröffnungen regelmäßig in die Fassade gesetzt sind und alle Loggien in die Kuben eingeschnitten sind. Dadurch wird die kantig geschlossene Form nicht gebrochen, sondern durch rundumlaufende Nuten auf Höhe der Fußbodenoberkanten in der in warmem Grau gehaltenen Putzfassade betont, und erfährt so eine feine horizontale Gliederung.
Für die sensible Planung des Außenraums zeichnet das Büro für Landschaftsarchitektur rajek barosch verantwortlich.
Bildnachweis: Pierer.net